Der Märtyrerspiegel

Teil II - Kapitel 2.69

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2.69  Im Jahre 1537.

Im nachfolgenden Jahre wurde der erwähnte Georg Baser, auf Anhalten einiger Eiferer in Österreich nach Pechstall gesandt, wo er das Wort Gottes getrost zu lehren anfing, die Gläubigen versammelte, und nach Gottes Befehle Gemeinden aufrichtete, obgleich er kurz zuvor aus dem Gefängnisse von Metlyng befreit worden war. Als er nun daselbst sich aufhielt, fiel er einem verschlagenen Menschen, oder dem, welcher dessen Plan ausführte, in die Hände; derselbe hat, unter dem Vorwande die Wahrheit von ihm, als von einem Diener, zu lernen, viele Knechte bestellt mit dem Befehle, dass sie zu gelegener Zeit an diesen Georg Baser Hand anlegen und ihn fangen sollten, was sie auch getreulich ins Werk setzten.

Hierauf ist er im Gefängnisse auf vielerlei Weise versucht und mit grausamer Pein viel mit ihm gehandelt worden; aber er ist standhaft geblieben und ist denen, die er im Glauben unterrichtet hatte, getreulich bis in den Tod vorangegangen. Also ist er mit dem Schwerte hingerichtet worden, und hat den Glauben und die Wahrheit Gottes mit seinem Blute bezeugt.