In diesem Jahre ist Johannes Hut, ein treuer Diener Jesu Christi, zu Augsburg in Schwaben, um des Zeugnisses Gottes willen, gefänglich eingezogen und in einen Turm gesetzt worden. Sie haben aber endlich mit ihren scharfen und peinlichen Fragen von ihm abgelassen und ihn als tot liegen lassen; als sie aber weggingen und in dem Gefängnisse ein Licht neben dem Stroh stehen ließen, ist das Stroh davon in den Brand geraten. Infolge hiervon haben sie ihn, als sie wieder in den Turm gekommen sind, tot gefunden, worauf sie ihn in einem Sessel sitzend, auf einem Wagen nach dem Hofgerichte geführt, wo er zum Feuer verurteilt worden ist. Sein Sohn Philipp Hut ist in der Gemeinde zu Heim in dem Herrn entschlafen. Dieser Johannes Hut hat die Danksagung gemacht, die wir bei des Herrn Gedächtnisse oder Abendmahl singen; außerdem hat er noch ein oder zwei Lieder gemacht.