In demselben Jahre haben auch noch drei fromme Brüder zu Antwerpen der Wahrheit mit dem Tode Zeugnis gegeben; unter diesen befand sich Peter, ein Spanier, welchen einige Jahre zuvor ein Bruder von Amsterdam, genannt Jakob Janß Ryntenberg, in Spanien angeredet und einige Mal von Gott und seinem Worte mit ihm gehandelt hat; zuletzt ist er mit ihm zu Schiff gegangen und nach Antwerpen übergefahren, nachdem er Weib und Kinder zu St. Lucas zurückgelassen hat, in der Meinung, nach einiger Zeit wieder zu ihnen zu kommen, oder sie abzuholen. Als er nun zu Antwerpen ankam, haben sich die Brüder, weil er unbekannt war, anfänglich vor ihm gescheut, aus Furcht, sie möchten, weil er ein Spanier war, verraten werden; aber nachdem sie alles genauer untersucht und genügende Auskunft empfangen, ist er nicht allein in die Versammlung, sondern auch als ein Bruder und Mitglied der Gemeinde Gottes aufgenommen worden und hat die wahre, biblische Taufe auf sein Glaubensbekenntnis empfangen, das er selbst mündlich vor der Versammlung in Aufrichtigkeit und Offenherzigkeit ablegte. Nicht lange nachher, als er wieder nach Spanien ziehen wollte, um sein Weib und seine Kinder, desgleichen auch einige seiner Freunde und Bekannten zu gewinnen und zur rechten Erkenntnis der Wahrheit zu bringen, wurde er von dem Markgrafen gefangen, welcher sich selbst darüber verwunderte, daß er einen Spanier in seine Hände bekam. Man hat ihn lange gefangen gehalten; auch haben die Spanier, welchen er in seiner Sprache die Wahrheit sowohl mündlich als schriftlich klar vor Augen gehalten hat, sich seinetwegen viel Mühe gegeben, ihn (demungeachtet) zum Abfall zu bringen. Aber er konnte keineswegs dazu bewogen werden, sondern hat sich bis ans Ende standhaft erwiesen und die Wahrheit samt der Liebe zu Gott freimütig bis in den Tod bezeugt, gleichwie auch Gomer der Maurer und Jakob der Goldschmied, welche sämtlich um des Namens Christi willen in einem Waschzuber ertränkt worden sind.