Hans von dem Wege ist, als er früh morgens aufstand und ungefähr um sieben Uhr mit seinem Vetter nach dem Markte ging, zu Gent in Flandern, bei dem Fischmarkte, von Meister Klaes (der mit dem Diakon von Ronse auszureiten pflegte, um diejenigen, die man Ketzer nannte, gefänglich einzuziehen) und zwei andern Offizieren, verhaftet worden, und auf den Saucelet (welches das Stadtgefängnis ist) gebracht. Hier angelangt, fragte ihn Meister Klaes nach seiner Wohnung, aber er wollte nichts sagen; darauf haben sie ihn visitiert, bei ihm nichts gefunden, als ein Liedlein; darum sind sie von ihm geschieden und haben ihn, fest geschlossen, im Gefängnisse zurückgelassen. Als er nun nach mancherlei Untersuchung und Drangsal seinen Glauben gleichwohl freimütig bekannt hatte, und davon nicht abweichen wollte, so ist er den 7. November 1570 mit zwei Jungfrauen, genannt Janneken von Hulle und Janneken von Rentegem, um des lebendigen Wortes Gottes willen, zum Tode verurteilt worden. Als sie nun, fast ganz entkleidet, vorgeführt wurden, steckte der Scharfrichter ihnen Kugeln in den Mund, damit sie nicht reden möchten. So sind sie stillschweigend wie Schafe zur Schlachtbank hingegangen, und haben die Brüder durch Neigung ihres Hauptes gegrüßt. Da hörte man einen Bruder zu ihnen sagen: Halte dich tapfer; auch sagte eine Schwester: Streitet tapfer für die Wahrheit. In ihrem Todesurteile hieß es, sie seien wider des Königs Befehle wiedergetauft worden, auch daß sie von dem rechten Glauben abgeirrt seien, und mit den Ketzern sich vereinigt hätten, und daß sie darauf zum Feuer verurteilt worden seien. Hiernach hat der Scharfrichter sie an Pfähle gestellt, hat sie erwürgt und sie so verbrannt. So haben sie ihren Lauf vollendet und liegen nun unter dem Altare und erwarten in der Hoffnung die Vergeltung für ihr Leiden.