Jan von Paris, Peter von Cleev, Henrich Maelschalck und Lorenz Pieters, welche noch nicht mit der Gemeinde vereinigt, sondern angehende Freunde waren, die bereit waren, sich mit der Gemeinde zu vereinigen, sind zu Gent in Flandern, als sie ausgingen, um die Predigt des Wortes Gottes zu hören, im Jahre 1568 gefangen genommen und auf den Grafenstein gesetzt worden. Nachdem sie nun ihren Glauben ohne Scheu bekannt haben und dabei standhaft geblieben sind, sind sie in der Palmwoche verurteilt worden, erwürgt und verbrannt zu werden; als sie aber nun auf die Schaubühne gebracht wurden, und eben damals 19 Fähnlein Spanier in Gent lagen, so hat der spanische Henker, als er sah, daß man sie erwürgen wollte, den Scharfrichter gezwungen, andere Werkzeuge herbeizubringen; der Scharfrichter hat deshalb den Feldhauptmann angeredet, welcher ihm jedoch (gegen das gerichtliche Urteil) befohlen hat, sie lebendig zu verbrennen; auch hat der Henker unter der Zeit, als der Scharfrichter einen Korb voll Ketten geholt, die Brüder sehr gestoßen und geschlagen. Als nun die Brüder hörten, daß sie lebendig verbrannt werden sollten, erhoben sie sämtlich ihre Stimmen und sangen: »Dich ruf’ ich, himmlischer Vater, an;« da haben die Spanier so entsetzlich mit Stöcken zugeschlagen, daß dem einen das Auge ausgeschlagen wurde; sie wurden sodann lebendig verbrannt, wobei die Spanier laut riefen und viele Stöcke ins Feuer warfen, als ob sie auch an solcher Raserei hätten Teil haben wollen und gemeint hätten, Gott einen Dienst damit zu tun.