Balthasar Hubmaier
Kurz Biographie
Balthasar Hubmaier, geboren um 1480, begann seine theologische Laufbahn als katholischer Priester. Nach seiner Promotion lehrte er unter Johannes Eck in Ingolstadt und wirkte später als Domprediger in Regensburg. Dort war er maßgeblich an der Vertreibung der jüdischen Gemeinde beteiligt.
Sein Weg führte ihn nach Waldshut, wo er in Kontakt mit der Reformation trat. Zunächst unterstützte er Reformer wie Huldrych Zwingli, distanzierte sich aber später von der Kindertaufe. Im April 1525 ließ er sich selbst taufen und wurde zu einem der Hauptvertreter der täuferischen Bewegung. Er formulierte seine theologischen Ansichten in Traktaten und unterstützte die Bauern im Bauernkrieg, bevor er nach deren Niederlage fliehen musste.
Hubmaier setzte seine Arbeit im mährischen Nikolsburg fort und entwickelte eine eigenständige täuferische Theologie. Aufgrund seiner Überzeugungen wurde er gefangen genommen, nach Wien gebracht und verhört. Trotz eines versöhnlichen Glaubensbekenntnisses wurde er 1528 zum Tode verurteilt und verbrannt. Er gilt als einer der herausragendsten Theologen des frühen Täufertums, der für seinen Glauben als Märtyrer starb.
Dokumente
Andere Dokumente
Bericht über seine Hinrichtung
Märtyrerbericht im Märtyrerspiegel über Balthasar Hubmaier
Weitere Links
Artikel zu Balthasar Hubmaier
Artikel über Balthasar Hubmaier im MennLex Lexikon
Eintrag über Balthasar Hubmaier
Wikipedia Artikel über Balthasar Hubmaier
Gameo Artikel
Artikel im Gameo Lexikon über Balthasar Hubmaier